Abstract (German)
Living Labs, Grassroots Innovationen, Transition Arenas – Experimentierräume haben in der urbanen Klima-Governance den Status als Hoffnungsträger einer transformativen Wende erhalten. Während die Relevanz derartiger Experimente unbestritten ist, sind die Hintergründe ihrer Entstehung und die Schlüsselelemente ihres Erfolgs aber oft unklar. Dieses Paper präsentiert ein Forschungskonzept, das die förderlichen Kontexte und Treiber transformativer Experimente in der städtischen Klimawandelanpassung beleuchtet. Eingangs erfolgt eine Systematisierung der Vielzahl an in diesem Zusammenhang bestehenden Konzepte. Darauf aufbauend wird eine eigenständige Definition transformativer Experimente als soziale Innovationen eingeführt. Diese erlaubt die Betrachtung von Experimentierräumen als innovative Ideenund Implementierungsprozesse in einem spezifischen strukturellen und politisch-institutionellen Kontext und ermöglicht einen Fokus auf die entscheidenden Wissensdimensionen und handelnden Subjekte im experimentellen Anpassungsprozess. Daraus leitet sich schließlich eine konkrete Forschungsagenda für die Analyse transformativer Experimente in der städtischen Klimawandelanpassung ab.