Abstract (German)
Fixpunkt der raumplanerischen Arbeit ist die Auseinandersetzung mit Zukunftsthemen wie Wohnen, Mobilität, Umwelt, Energie und Regionalpolitik, die auf allen Ebenen der Politik diskutiert werden. Trotz der nicht unanspruchsvollen österreichischen Kompetenzverteilung sollte man meinen, dass diese Fragestellungen daher eine bedeutende Rolle in den Nationalratswahlen 2017 einnehmen werden. Hierbei lohnt sich ein Blick auf die österreichische Parteilandschaft und die Aufstellung der zur Wahl antretenden Listen im Hinblick auf ihr Personal, ihre Ansichten und Ansätze in diesem Themenspektrum. Während sich zeigt, dass keine Partei auf Bundesebene großen Wert auf Planungsexpertise in ihren Reihen legt, ist der Befund in der Analyse der Wahlprogramme differenzierter: Hier zeigt sich, dass sich die Parteien spe-zifische Schwerpunkte gesetzt haben und darin durchaus auch planerisch argumentieren. Im Hinblick auf das Wahlergebnis ist es bedeutend, die Interessen der Parteien zu kennen, um ihre politische Stoßrichtung und entsprechende Maßnahmen einschätzen zu können. Die neue schwarzblaue Regierung baut etwa auf Wohnungseigentum, Steuerung durch Anreizsetzung und eine geringere Gewichtung der Klimapolitik. Die größte inhaltliche Nähe zur Planung weisen die aus dem Parlament gefallenen Grünen auf